„Once in a lifetime“ …
So lautete der Titel meiner Reise auf der „Europa 2“ – und genau so war es dann auch…
Doch der Reihe nach: Nach einem Treffen am Flughafen in Frankfurt, brachte uns die SAA über Nacht in den Süden Afrikas. Kurzer Zwischenstopp in Johannesburg und schon ging es weiter nach Walfischbai in Namibia. Schon der Anflug dort war einzigartig, denn noch Sekunden vor der Landung konnte man überall nur Sand erspähen.
Dort angekommen wurden wir auch gleich von unserer Agentur abgeholt, welche uns in knapp einer Stunde ins „Strand Hotel“ nach Swakopmund brachte.
Swakopmund – eine quasi „deutsche Stadt“ an der Skelettküste Namibias. Bei einem Bummel durch die Straßen konnte man Namen wie „Brauhaus“, „Pension Zum Kaiser“ oder auch „Marktplatz“ entdecken – schon eigenartig: So weit weg und doch ganz nah ;-)
Nach einem leckeren Abendessen im Restaurant unseres wunderschönen Hotels fielen wir sogleich dann auch „todmüde“ in unsere Betten – hatten wir in der Nacht zuvor doch so gut wie keine Auge zugetan.
So konnten wir am nächsten Morgen voller Tatendrang in unseren ersten „richtigen“ Tag starten – schließlich stand Einiges auf dem Plan. Zuerst die Einschiffung auf der „Europa 2“ und dann gleich nochmals los, um mit Jeeps von Walfischbai in Richtung Sandwich Harbour zu fahren. Ein einmaliges Erlebnis getreu dem Motto: Where the ocean meets the desert - rechts der südliche Atlantik und links die Namibwüste. Ein Traum, welchen wir gerne noch länger genossen hätten, aber … wir mussten wieder los … schließlich sollte die „Europa 2“ Namibia nicht ohne uns verlassen.
Und so kamen wir nun auch „richtig“ an Bord an und somit aus dem Staunen nicht mehr heraus. Abfahrt mit „Schiffshorn“ in Swakopmund und Kurs Richtung Kapstadt. Zwei halbe sowie ein ganzer Tag „Schiff pur“ standen nun auf dem Plan und wir alle waren mehr als gespannt.
Bereits bei der Ankunft an Bord wurden wir mit Champagner und leckeren Häppchen begrüßt und standen einfach nur da. Blick nach rechts, Blick nach links – wir waren begeistert.
Auch die Suiten waren wunderschön, großzügig sowie luxuriös ausgestattet. Überall nur feinste Materialien, viel Platz, stylische Eleganz und zu 100 % durchdacht – ein Traum auf See.
Die Zeit an Bord war gefüllt getreu dem Motto „Luxus pur“: Wir haben genossen, geschlemmt und gestaunt. Wir haben unsere Seele baumeln lassen aber auch viel über unser Schiff und Hapag Lloyd Cruises gelernt. Wir genossen Champagner, Kaviar oder auch Tartar, es gab Lachs, Sorbet, Blattgold (auf dem Nachtisch) aber auch ganz normale Waffeln am Nachmittag.
Wir haben den Kapitän auf der Brücke besucht, den Wellnessbereich angeschaut, waren in verschiedenen Restaurants oder auch am Pool. Wir haben uns gesonnt aber auch viel über das Schiff erfahren.
Es war einfach nur unbeschreiblich und man fühlte sich zu keiner Zeit irgendwie fehl am Platz, denn weder Smoking noch langes Abendkleid ist hier erwünscht – legerer Luxus, bei welchem auch die Krawatte Urlaub hat. Dazu mit maximal 500 Personen auch wirklich ein recht überschaubares Schiff – ganz genau so geht Urlaub.
So standen wir am übernächsten Tag in Jeans und Daunenjacke an Deck, um die Anfahrt auf Kapstadt zu genießen: Rechts ein Glas Champagner und links das Handy, welches immer wieder im Wechsel quasi „bedient“ wurde. Es war magisch und die Stimmung war fanstatisch. Überall klickten die Fotos bzw. klangen die Gläser.
Wir hatten aber auch Glück und das Wetter zur Einfahrt war perfekt: Kapstadt umrahmt von Tafelberg, Lions Head, Signal Hill sowie den zwölf Aposteln – was will man mehr?
So durfte am Nachmittag ein Besuch der Waterfront genau so wenig fehlen, wie die Auffahrt auf den Tafelberg am nächsten Morgen. Hier allerdings hat uns das Wetter im Stich gelassen – denn außer Nebel gab es „hier oben“ heute nichts zu sehen. Der anschließende Bummel durch den „Company’s Garden“, der Blick auf das farbenfrohe „Boo Kap“ sowie das Mittagessen inmitten der quirligen Waterfront haben uns dann wieder versöhnt.
Leider hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen: Abschied vom Südlichen Afrika und Abschied von der „Europa 2“, einem Schiff, welches wahrlich keinerlei Wünsche offen lässt und den Titel „Bestes Kreuzfahrtschiff der Welt“ völlig zu Recht trägt. Denn Zeit ist Luxus.
Möchten Sie weitere Informationen? Dann kommen Sie bei mir im Büro vorbei – ich berate Sie gerne.
Ihre Britta Blencke